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Wissenswertes für Seniorinnen und Senioren
Weitere Informationen erteilt das
Büro für Bürgerschaftliches Engagement
Anita Polder
Tel.: 02941/980-681
E-Mail: anita.polder@stadt-lippstadt.de
Sylvia Helmig
Tel.: 02941 980-682
E-Mail: sylvia.helmig@stadt-lippstadt.de
Telefonketten
Ein einfaches Mittel gegen die Isolation im Alter und die
damit verbundene Sorge, vielleicht tagelang hilflos in der
Wohnung zu liegen, ist eine Telefonkette. Hierzu braucht
man nicht mehr als ein Telefon und ein paar interessierte
Partner. Der Zweck der Telefonkette besteht darin, dass sich
alleinstehende alte Menschen tagtäglich gegenseitig anrufen,
um sicherzustellen, dass kein Teilnehmer ohne Hilfe
bleibt. Jedes Mitglied der Telefonkette ruft täglich ein anderes
Kettenmitglied an. Meldet sich der andere nicht, ohne
sich zuvor abgemeldet zu haben, so kann Hilfe herbeigerufen
werden, da die Gefahr besteht, dass ein Notfall vorliegt.
Das angerufene Kettenmitglied ruft seinerseits ein drittes
Kettenmitglied an usw. bis schließlich alle Teilnehmer, auch
der Erstanrufer, wiederum angerufen worden sind.
Solche Ketten sind recht einfach zu organisieren, da ein
Großteil der älteren Bürger über ein Telefon verfügt.
Die Telefonkette bietet über den eigentlichen Sinn hinaus
die Chance, neue und regelmäßige Kontakte zu knüpfen,
zu denen der tägliche Anruf bei einem anderen Menschen
letztendlich beitragen kann.
Hausnotrufdienste
Wenn Sie allein leben und Sorge haben, Sie könnten in
Ihrer Wohnung stürzen und niemand bemerkt es, dann
ist der Hausnotruf für Sie das Richtige. Sie mieten ein
Notrufgerät bei einem Pflegedienst. Zu dem Gerät gehört
ein sogenannter „Funkfinger“, den Sie wie eine
Armbanduhr oder wie eine Kette tragen. Sollten Sie
in eine Notsituation geraten, lösen Sie über den Funkfinger
einen Notruf aus. Dieser wird z. B. über eine
Zentrale an den Pflegedienst geleitet, bei dem Sie das
Notrufgerät gemietet haben. Der Pflegedienst hat zuvor
von Ihnen einen Haustürschlüssel bekommen und kann
Ihnen nun rund um die Uhr zur Hilfe kommen.
Es gibt verschiedene Anbieter des Hausnotrufs sowie unterschiedliche
Systeme. Lassen Sie sich von den Lippstädter
Pflegediensten beraten (siehe Seite 71).
Um einen Notruf an die Rettungswache zu senden, benutzen
Sie Ihren Festnetzanschluss oder ein Handy. Das
Handy muss lediglich über einen aufgeladenen Akku
verfügen. Damit können Sie kostenlos die Notrufnummer
112 wählen. Weiterhin gibt es spezielle Senioren-
Handys, die u. a. über eine Notruf-Funktion verfügen.
Informationen erhalten Sie im Fachhandel.
Rehabilitationshilfen
Dieses sind kleine technische Hilfen, die im Haushalt und
bei den alltäglichen Verrichtungen eingesetzt werden
können. Außerdem gibt es orthopädische Hilfsmittel für
Personen, die durch Krankheit, Unfall oder Alter in ihrer
körperlichen Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind.
Hilfen werden für alle Wohnbereiche angeboten, wie
z. B. Toilettenstützgestelle, Sicherheitsgriffe und Gehhilfen.
Für die alltäglichen Verrichtungen gibt es Hilfen bei
der Körperpflege, beim An- und Auskleiden, beim Essen
und Trinken und bei der Zubereitung von Mahlzeiten.
Nähere Auskünfte über Reha-Hilfen geben Ihnen Ihre
Krankenkasse, alle Pflegedienste (siehe Kapitel 11, Seite
71) sowie Sanitätshäuser.
10. Hilfen im Alltag
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