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WISSENSWERTES FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN
5. LEBEN IN SICHERHEIT
Tipps der Kriminalpolizei
Denken Sie immer
daran, dass nicht jede
fremde Person, die
an Ihrer Wohnungstür
klingelt, Ihnen
unbedingt Gutes will.
Sie sollten hellhörig
und vor allem zurückhaltend
werden,
sobald der Unbekannte
die Rede auf
das Thema „Geld“
bringt. Wenn Ihnen
Bedenken kommen,
so rufen Sie unverzüglich
einen Angehörigen
oder einen
Nachbarn an.
Besonders skeptisch sollten Sie sein, wenn sich jemand
per Telefon als ein Verwandter ausgibt, der weiter weg
wohnt (z. B. ein Enkel aus Bayern) und dieser Sie irgendwann
bittet, Ihnen Geld zu leihen (vielleicht dann, wenn
er schon öfter angerufen hat und Ihnen bereits „vertrauter“
geworden ist).
Überweisen Sie niemals einen größeren Geldbetrag aufgrund
einer telefonischen Bitte an jemand, der Ihnen
nicht genau bekannt ist! Lassen Sie sich noch weniger
darauf ein, Geld für jemand anderen einem Fremden
(z. B. einem Freund des angeblichen Verwandten) zu
übergeben – auch nicht nach Vereinbarung eines Kennwortes!
Dieses Geld sehen Sie in den meisten Fällen nie
wieder (man nennt dieses Vorgehen „Enkeltrick“)!
Bedenken Sie immer: Diebe und Betrüger haben unzählige
Tricks zu bieten! Es kann sein, dass Ihnen unter einem
rührseligen Vorwand Geld aus der Tasche gelockt wird.
Oder aber die Opfer werden raffiniert abgelenkt, damit
in Ruhe gestohlen werden kann.
Ältere Menschen werden immer wieder auf verschiedenste
Art und Weise hereingelegt! Diebe geben sich gerne
als Mitarbeiter oder Beauftragte der Stadtwerke, der
Stadtverwaltung und auch als Mitarbeiter von Wohltätigkeitsorganisationen
aus, da ältere Personen für diese sehr
empfänglich sind.
Zu diesen Tatbeständen gibt die Kriminalpolizei folgende
Tipps:
nn Lassen Sie sich von jeder Person, die vorgibt, von einem
Amt, einer Dienststelle oder einer Organisation
zu kommen, den Dienstausweis zeigen. Schauen Sie
sich diesen sehr genau an.
nn Sollten Sie Zweifel haben, rufen Sie die betreffende
Dienststelle oder die zuständige Behörde an. Lassen
Sie den Besucher währenddessen draußen warten und
lehnen Sie es grundsätzlich ab, wenn Ihnen der Fremde
die Telefonnummer selbst heraussuchen möchte.
nn Lassen Sie sich auch nicht von irgendwelchen Uniformen
oder Bestätigungsschreiben beeindrucken, denn
sie könnten falsch sein.
nn Lassen Sie Fremde nie in Ihre Wohnung, auch wenn
Sie sich dabei unhöflich vorkommen!
nn Öffnen Sie Ihre Wohnungstür grundsätzlich nur mit
vorgelegter Kette!
nn Fallen Sie nicht auf Tricks, wie plötzliche Ohnmacht
oder vorgetäuschtes Unwohlsein herein.
nn Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen (z. B. durch
zeitlich befristete Angebote)!
5. LEBEN IN SICHERHEIT